Auch Wladimir Putin wird in den neuen Epstein-Mails erwähnt
In seinen E-Mails deutete Epstein an, Donald Trump und dessen Charakterzüge gut zu kennen. Unter anderem schrieb er, er wisse, «wie schmutzig Donald ist». Dieses Wissen wollte er 2018, kurz vor einem Treffen Trumps mit Wladimir Putin, dem russischen Präsidenten, teilen.
In einer Mail an den damaligen Generalsekretär des Europarats, den Norweger Thorbjörn Jagland, schlug er diesem vor, dass der russische Aussenminister Sergei Lawrow doch seine Einschätzung zu Trump einholen und mit Putin teilen sollte. Laut dem US-Magazin Politico schrieb Epstein an Jagland:
Epstein behauptete in dem Mail-Austausch auch, dass er bereits früher mit dem russischen Botschafter bei den Vereinten Nationen, Witali Tschurkin, über Trump gesprochen hatte. Dieses Gespräch sei «grossartig» gewesen.
Jagland antwortete, er werde Lawrows Berater in Kürze treffen und ihm den Vorschlag unterbreiten.
Was daraus wurde, ist nicht bekannt, ebenso wenig, was für Dinge und zu welchem Zweck Epstein diese mit Lawrow und Putin teilen wollte. Die russische Botschaft in den USA nahm auf eine Anfrage von «Politico» keine Stellung.
Das Weisse Haus hat die Echtheit der neu veröffentlichten Mails nicht bestritten, sie allerdings als «selektiv ausgewählt» und «Schmierenkampagne» bezeichnet.
(con)
